Mehrwegelautsprecher
Hier lackiert man an erster Stelle die Membranen. Auch die der Mittel- und Hochtöner, um einen positiven Gesamtklangcharakter zu erzielen.
Lackiert werden sollte die komplette Membran von der sichtbaren Seite, inklusive der Dustcap (die Abdeckung der Schwingspule in der Mitte) aber ohne die Sicke (der bewegliche Rand).
Membranen aus Polypropylen oder Metall streicht man zweimal dünn ein.
Das gleiche gilt für beschichtete Pappmembranen .
Tief- und Mitteltöner aus offenporigem Papier hingegen sind recht durstig.
Hier werden Sie eine etwas größere Menge Maestro Lack benötigen.
Kalottenhochtöner sollten mit einer Mischung aus einem Teil Lack und einem Teil Spiritus lackiert werden. Dieses nur einmal dünn, um die Membranmasse nicht unnötig zu erhöhen.
Hierzu sollten Sie den kleinen Pinsel aus der Flasche verwenden, und darauf achten, wirklich nur eine dünne Schicht aufzutragen. Die Sicke ist auch hierbei auszulassen.
Sie ist der äußere gewölbte Teil der Membran. Bei Ringradiatoren wie sie von Vifa und Scan Speak gebaut werden ist die Sicke deutlich breiter. Sie sollte mit lackiert werden, da sie Teil der Membran ist.
Breitbandlautsprecher
Lautsprecherchassis mit sehr leichten Papiermembranen und hohem Wirkungsgrad, wie zum Beispiel Lowther, Fostex, Supravox oder sind nicht unbedingt immer Kandidaten für eine weitere Beschichtung.
Wenn, dann sollten sie behandelt werden wie Hochtöner, um die Membranmasse nicht unnötig zu erhöhen.
Hier gilt es einen vernünftigen Mittelweg zwischen den positiven Klangeigenschaften die eine Beschichtung mit Maestro erzielt und der „Dynamikbremse“ eines höheren Membrangewichts zu finden.
Folienlautsprecher und Horntreiber
Inzwischen wurden auch Folienlautsprecher wie zum Beispiel Magneplanar sowie Horntreiber mit herausragenden Resultaten lackiert.
Auch hier sollte die Schichtdicke sehr gering ausfallen.
Plattenspieler
Ein weiteres Element in einer HiFi Anlage in der es direkt um Mechanik geht ist der Plattenspieler.
Hier erhält man die besten Resultate beim Lackieren von Tonarm, Plattenteller und Plattentellerauflage.
Der Teller sollte wegen seiner großen Masse satt und beidseitig lackiert werden,
Plattentellermatte und Tonarm wie üblich in zwei Schichten.
Beim Systemkörper ist äußerste Vorsicht geboten, damit kein Lack in das System läuft und die Mechanik verklebt.
Die sicherste Methode ist hier, das Headshell abzuschrauben und mit der Nadel nach oben zeigend zu lackieren.
Headshell und Anschlusskabel sollten mit lackiert werden, ohne dabei die Steckkontakte zu benetzen.
Ein System zu lackieren ist keine Hexerei, erfordert aber etwas Fingerspitzengefühl.
Und wenn Sie sich unsicher sind, verzichten sie besser auf die letzten Kleinigkeiten bevor Sie etwas zerstören.
Mikrofone
Auch Mikrofongehäuse danken es lackiert zu werden.
Hier sieht es so aus, dass die extrem geringe Masse der eigentlichen Membran durch das Resonanzverhalten des um einige Dimensionen schwereren Gehäuses nachhaltig beeinflusst wird.
Die Membran selbst hauchdünn zu lackieren dürfte ein hoffnungsloses Unterfangen werden, das wir Ihnen nicht empfehlen können.
Elektronische Geräte wie CD-Spieler, Wandler, Vor und Endstufen, Tuner und Kassettendecks oder Laserdiskspieler
Bitte beachten Sie:
Der Eingriff in komplexe elektronische Geräte sollte nicht ohne ein grundlegendes Wissen über die internen Zusammenhänge erfolgen.
Netzspannung kann lebensgefährlich sein, und selbst wenn Sie den Netzstecker gezogen haben, was eine unbedingte Voraussetzung für einen Eingriff in ein Gerät ist, können immer noch Kondensatoren im Gerät selbst aufgeladen sein.
Deshalb: Beginnen Sie ein solches Projekt nur, wenn genau wissen was Sie tun.
Jeder Eingriff geschieht auf eigene Gefahr!
Wenn Sie sich unsicher sind, überlassen Sie diese Arbeit besser einem Händler Ihres Vertrauens oder uns.
Und so geht es:
Bei elektronischen Geräten sollte die komplette Platine inklusive aller Bauteile lackiert werden.
Nicht lackiert werden sollten Steckkontakte, offene Potentiometer, Schalter, sowie bewegliche
Bauteile aller Art, die verkleben können, und deren Funktion danach nicht mehr gegeben ist.
Nicht lackiert werden sollten außerdem Bauteile, die warm werden und ihre Wärme ableiten müssen, sowie deren Kühlkörper.
Das gilt auch für Röhren.
Platinen in SMD Technik sind ebenfalls dankbare Objekte für eine Beschichtung mit Maestro Lack.
Aber auch hier gibt es Bauteile die warm werden, und Ihre Wärme ableiten müssen.
Diese sollten Sie tunlichst auslassen, um einen Wärmestau zu vermeiden.
Bei einem CD- Spieler hilft es außerdem enorm, auch das Laufwerk zu lackieren.
Achten Sie bitte sorgfältig darauf, dass keine Spritzer oder Dämpfe auf die Laseroptik gelangen. Diese sollten Sie vorher sorgfältig abkleben. Und natürlich darauf achten, dass keine beweglichen Teile des Antriebs und des Schlittens verklebt werden. Versuchen Sie bitte auch einmal, eine CD auf der Labelseite zu lackieren.
Der Effekt ist außerordentlich, und vor allem sehr gut zu demonstrieren, wenn Sie zwei gleiche CD’s haben, von denen eine nicht behandelt ist.
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